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Die Delikatesse von der Salzwiese

An Schleswig-Holsteins Westküste blüht sie: eine kleine, lila Pflanze, für die das Wattenmeer ein idealer Nährboden ist und die die Überflutungen mit Salzwasser zum Überleben braucht. Doch die Strandaster ist nicht nur hübsch, sie ist auch lecker und gesund, behauptet die Niederländerin Marion Rademaker. „Es schmeckt ein bißchen wie salziger Feldsalat, man kann es als Salat oder als Gemüsebeilage genießen.“

Die in Büsum lebende Mitarbeiterin der Kieler Christian-Albrechts-Universität hat jetzt einen Handel mit Strandastern begonnen. Aus der niederländischen Provinz Friesland bezieht sie die Pflanzen und verkauft sie über den Hamburger Großmarkt. Spezialitätenrestaurants und Feinkostläden sind bisher ihre besten Kunden.

Der Dithmarscher Gemüsehändler Lutz Köhnke bietet Strandastern inzwischen auf verschiedenen Wochenmärkten an: „Vor den Kisten mit den frischen grünen Blättern steht ganz schnell eine Traube neugieriger Kunden.“ Es sei zwar etwas mühsam, immer wieder zu erklären, um welche Pflanze es sich handelt, aber wenn er dann Rezepte dazu verteilt, würden viele spontan eine Tüte voll mitnehmen.

Karin Baumeister

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