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BSAG und Arbeitslose –betr.: „Straßenbahn rollt“, taz-Bremen vom 1./2.8.1998

Meiner Ansicht nach kriegt die BSAG nur, was sie verdient. Natürlich sinkt die Anzahl der beförderten Personen: Sozialhilfeempfänger und Empfänger von Arbeitslosenhilfe, also Leute mit einem Nettoeinkommen von um die 1.000 DM, können sich die Bremer Karte nicht leisten, schon gar nicht, wenn Ende Januar die teure Nebenkostennachzahlung fällig ist. Letzten Winter mußte ich (1.140 DM netto/Monat) 1000 DM an die Stadtwerke u. Vermieter nachzahlen. Gleichzeitig schickte die BSAG massiv Kontrolleure in die Straßenbahnen. Ich kriegte eine Anzeige wegen viermal Schwarzfahren, verzichte seither auf öffentliche Verkehrsmittel. Würde die BSAG verbilligte Monatskarten für Arbeitslose bieten, würden viel mehr Menschen mit ihr fahren. Das möchte die BSAG aber nicht tun. Offensichtlich geht's ihr noch nicht schlecht genug. Ich hab da kein Mitleid. K. Müller

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