: Betr.: Aung San Suu Kyi
Als Tochter des 1947 ermordeten „Vaters der birmesischen Unabhängigkeit“ kehrte Aung San Suu Kyi erst im April 1988 aus Großbritannien in ihr Heimatland zurück, um eigentlich ihre Mutter zu pflegen. Statt dessen fand sie sich an der Spitze der birmesischen Demokratiebewegung wieder, die am 8. August 1988 von den herrschenden Militärs zusammengeschossen wurde. Aus dem Hausarrest heraus führte sie ihre „Nationale Liga für Demokratie“ zu einem erdrutschartigen Wahlsieg 1990, den die Militärjunta allerdings nie akzeptierte.
1991 erhielt Suu Kyi den Friedensnobelpreis. Statt wie von der Junta gewünscht Birma wieder zu verlassen, ertrug sie stoisch den bis zum Juni 1995 dauernden Hausarrest. Bis heute wird sie streng überwacht. Erst kürzlich wurde sie bei Reisen an Straßensperren abgefangen. Am vergangenen Sonntag gelang es taz-Korrespondentin Jutta Lietsch zusammen mit Kollegen der FAZ und der BBC, Aung San Suu Kyi zu sprechen.
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