■ Südpazifik-Forum diskutiert Walfang: Südliche Erdhälfte soll Schutzgebiet werden
Canberra (AP) – Alle Ozeane auf der südlichen Erdhalbkugel werden möglicherweise schon bald zu Schutzgebieten für Wale erklärt. Das teilten australische Regierungsvertreter gestern mit. Ein entsprechender Vorschlag solle in der kommenden Woche auf einem Gipfeltreffen der südpazifischen Inselstaaten erörtert werden, hieß es. Es werde allerdings erwartet, daß Japan sich einem solchen Plan widersetzen wird.
Das Treffen des Südpazifischen Forums findet vom 21. bis 28. August in der Hauptstadt Mikronesiens Pohnpei, statt. Australien und die meisten westlichen Staaten unterstützen ein weltweites Walfangverbot. Japan besteht auf seinem von der Internationalen Walfangkommission verbrieften Recht, die nach offizieller Darstellung auf wissenschaftliche Ziele ausgerichtete Jagd auf die Meeressäuger fortzusetzen. Der südpazifische Inselstaat Tonga hingegen setzt bereits verstärkt auf Ökotourismus, dessen Kernpunkt die Beobachtung von Walen bildet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
