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Kamelweiden in der Lüneburger Heide

Schon so manchem Wanderer wäre vor Schreck fast der Stock entglitten: Inmitten der saftigen Wiesen und Kuhweiden am Rande der Lüneburger Heide grasen friedlich sieben Kamele. Die zweihöckrigen Tiere gehören Beke und Andreas Marquard aus Hiddingen im Kreis Rotenburg/Wümme.

„Ich wollte Tiere haben, die nicht jeder hat“, sagt der 31jährige Marquard. Also begann er vor fünf Jahren mit der Kamelzucht. „Kamele sind einfach eine Augenweide, und sie sind viel anhänglicher als Pferde“, schwärmt seine Frau und streichelt Iwan, den Wallach.

Der sei so brav, daß man Feriengäste auf ihm reiten lassen könne. Auch 30jährige Junggesellen würden zuweilen hoch zu Kamel vors Rathaus geleitet, um dort die Treppe zu fegen. Ein willkommener Nebeneffekt der Zucht ist, daß die Kamele am liebsten Unkräuter verspeisen. Das Ehepaar schaut jeden Tag auf der Weide vorbei und bringt zusätzlich Kraftfutter und Wasser. „Daß Kamele nichts trinken, ist ein Vorurteil. Wenn sie es kriegen können, saufen sie jeden Tag einige Liter“, klärt Beke Marquard auf. lno

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