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Behinderte Schwimmerin bricht Beltquerung ab

Die argentinische Schwimmerin Maria Ines Mato, die den Fehmarnbelt durchschwimmen wollte, hat ihre Aktion gestern abgebrochen. Die unterschenkelamputierte Extremsportlerin habe wegen ungünstiger Wetterverhältnisse gegen 08.30 Uhr nach knapp der Hälfte der Strecke aufgegeben, sagte Dietrich Glaeßer, einer der Organisatoren. Mato war um 2 Uhr im dänischen Rødby gestartet und wollte gegen 15 Uhr in Südstrand auf der Insel Fehmarn eintreffen.

Frau Mato sei in guter körperlicher Verfassung gewesen, so Glaeßer. Aber bei Windstärke sechs aus Nordwest „war die Strömung zu stark. Sie hätte es nicht geschafft, Staberhuk zu erreichen“. Von Staberhuk, der äußersten Ostspitze Fehmarns, aus hätte Mato unter Land bis zum Südstrand schwimmen können.

Die 33 Jahre alte Psychologiestudentin aus Buenos Aires hatte im vergangenen Jahr den Ärmelkanal durchschwommen. Den Fehmarnbelt wollte die junge Frau in der Rekordzeit von 13 Stunden durchqueren. Vor vier Wochen hatte der 49 Jahre alte Wolfgang Kulow aus Heiligenhafen (Kreis Ostholstein) den Fehmarnbelt durchschwommen. Er hatte für die 55 Kilometer lange Strecke von Rødby nach Heiligenhafen 25 Stunden benötigt.

Ob Mato einen neuen Versuch zur Beltquerung starten wird, ist nach Angaben Glaeßers noch nicht entschieden. lno

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