: Angola bombt für Laurent Kabila
■ Kongo: Rebellen sind wieder auf dem Rückzug
Kigali/Kinshasa/Pretoria (dpa) – Bei Luftangriffen angolanischer und simbabwischer Kampfflugzeuge auf von Rebellen gehaltene Orte im Kongo sind nach deren Angaben gestern und vorgestern Hunderte Menschen getötet worden. Die meisten Opfer seien unbeteiligte Zivilisten gewesen, sagte Rebellensprecher Bizima Karaha im Hauptquartier der Rebellen in Goma, nahe der Grenze zu Ruanda.
Den bis gestern nachmittag unbestätigten Angaben zufolge wurden bei mehrfachen Angriffen sowohl zahlreiche Ortschaften in der umkämpften Region südwestlich der Hauptstadt Kinshasa als auch die Umgebung der Millionenstadt Kisangani im Norden Kongos bombardiert, die von den Rebellen bedrängt wird.
Die kongolesische Regierungsseite hatte erklärt, ihre Truppen hätten mit Unterstützung angolanischer und simbabwischer Streitkräfte den Rebellen empfindliche Schläge versetzt. Sie könnten bereits in wenigen Tagen aus dem Gebiet südwestlich der Hauptstadt vertrieben werden, sagte Informationsminister Didier Mumangi. Bericht Seite 4
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen