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Unterm Strich

Hallo, hier ist wieder Ihre Redaktion „Kirche und Welt“! Der russische Journalist Andrej Zolotow (Moscow Times u.a.) erhält den mit umgerechnet 4.200 Mark dotierten Europäischen John-Templeton-Preis für religiöse Berichterstattung. Der von der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der Templeton- Stiftung in den USA jährlich ausgeschriebene Preis wird für „ausgezeichnete, wagemutige und vielseitige“ Berichterstattung über religiöse Themen in der säkularen Presse vergeben, teilte die KEK am Mittwoch in Genf mit. Er überzeugte die Jury mit einem Porträt des Moskauer Patriarchen Alexij II. und einem Beitrag über das neue Religionsgesetz in Rußland. Man kann diesen Religionspreis übrigens auch selber kriegen. Bewerbungen um die Auszeichnung für das nächste Jahr können bei der KEK bis zum 31. 1. 1999 eingereicht werden.

Unter dem Stichwort „Religion/Textil“ beschreibt dpa, wie im mittelfränkischen Neuendettelsau Textilschmuck für Kirchen angefertigt wird. „Jedes Stück ist ein Unikat, entstanden in reiner Handarbeit. Vor 140 Jahren gab ihr Gründer, der damalige Ortspfarrer Wilhelm Löhe, der Werkstatt den Auftrag, für den ,Schmuck der heiligen Orte‘ zu sorgen.“ Bis zu 10.000 DM muß man „berappen“. Dafür geschieht aber „vom ersten Schritt an alles in Handarbeit. Geduldig verspinnen Ruhestandsdiakonissen die Schafwolle, die Stränge werden – vorwiegend mit Pflanzenfarben – eingefärbt und auf Handwebstühlen, deren Holz die goldbraune Patina jahrzehntelangen Gebrauchs aufweist, exakt dem künstlerischen Motiventwurf folgend, zu einem Gobelin verwebt.“ Na, Lust auf Gobelin gekriegt? Es gibt aber auch Religiöses für den kleineren Geldbeutel. In Neuendettelsau werden z.B. Stolen hergestellt. Für besonders Sparsame geht der Trend zur „Wendestola“. „Sie zeigt auf den beiden Seiten unterschiedliche liturgische Farben.“

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