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Bei der Expo wird gespart

■ Chefin Breuel kürzt Gelder für die Außenprojekte. Streit um Straßenreinigung

München/Hannover (dpa/taz) – Jetzt will sie doch die Konsequenzen aus dem wackeligen Finanzkonzept der Expo 2.000 ziehen. Zurücktreten wird Generalkommissarin Birgit Breuel zwar nicht, aber sie hat erste Einsparungen von zunächst 30 Millionen Mark angekündigt. Viel ist das allerdings nicht angesichts der bisher von verschiedenen Quellen verbreiteten voraussichtlichen Defizite in dreistelliger Millionen- bis in Milliardenhöhe. Einen entsprechenden Bericht des Focus bestätigte Expo- Sprecher Michael Sasse am Wochenende.

Begrenzt werden sollen dem Bericht zufolge zunächst die Ausgaben für die Expo-Projekte außerhalb des Veranstaltungsgeländes in Hannover. Statt 100 Millionen sollen dort nur noch 70 Millionen Mark verplant und verbaut werden dürfen.

Ansonsten überlegt die Expo- Chefin, wo sie bislang eingeplante Kosten auf andere Träger abwälzen kann. So soll die Stadt Hannover sich an der Modernisierung des Messegeländes beteiligen. Und weil Kleinvieh auch Mist macht, will Breuel die Kosten für die Straßenreinigung, die die Stadt Hannover auf 2,5 Millionen Mark veranschlagt, während der fünfmonatigen Ausstellung ebenfalls nicht übernehmen. Sie drohte der Stadt sogar mit juristischen Schritten, falls diese darauf bestehe, die Kosten an die Veranstalter der Weltausstellung weiterzugeben. „Andere Städte haben eine Kur-Taxe, Hannover plant eine Kehr-Taxe“, sagte Sasse. „Wenn Hannover will, daß wir Reinigungskosten bezahlen, werden wir den Besuchern klarmachen, daß man auch in Hameln, Hildesheim und Celle wunderbar einkaufen kann.“

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