: „Im Himmel Frieden“
■ Nachtwachen, Blumen, Papierherzen und Trauerfeiern: Gestern war Dianas Todestag
Crathie/Schottland (AP/taz) – In stiller Trauer haben die Angehörigen von Diana und Tausende ihrer Anhänger am Montag den Todestag der Prinzessin vor einem Jahr begangen. Vor dem Kensington-Palast, der Londoner Residenz Dianas, häuften sich wieder die Blumen, die Massenaufläufe wiederholten sich nicht. Im ganzen Land wehte die britische Flagge auf halbmast. Dem Unfall in Paris waren auch Dianas damaliger Freund Dodi al-Fayed sowie ihr angetrunkener Fahrer Henri Paul zum Opfer gefallen.
Am Unglücksort sowie vor dem Kensington-Palast hielten Diana- Anhänger seit Sonntag eine Nachtwache. Im Laufe des Tages kamen Tausende zum Eingangstor des Londoner Palastes, legten Blumen ab und hinterließen Fotos, Papierherzen und Trauerbotschaften in vielen Sprachen am Zaun.
In Balmoral, dem schottischen Windsor-Schloß, waren neben Dianas Söhnen, Prinz William und Prinz Harry, nahezu die gesamte Königsfamilie sowie Ministerpräsident Tony Blair und seine Frau Cherie anwesend. Als die königliche Familie das Schloß zur Trauerfeier in einer nahegelegenen Kirche verließ, warteten nur knapp 20 Schotten und Auswärtige. Lediglich eine Handvoll Blumensträuße lag vor dem Tor. „Vielleicht halten es die Leute für schicklicher, nicht hier zu sein“, sagte einer der Wartenden. „Ich bin enttäuscht – für die königliche Familie, daß nicht mehr gekommen sind.“
In Althorp waren Dianas Geschwister zusammengekommen, um in unmittelbarer Nähe ihres Grabes auf dem Familiensitz der Spencers zu trauern. Im Londoner Kaufhaus Harrods, das dem Vater Dodis gehört, wurde eine Skulptur aus Granit und Bronze enthüllt, die das Paar zeigt. In einer Stellungnahme schrieb Mohammed al- Fayed: „Ich bete, daß mein geliebter Sohn und seine geliebte Diana im Himmel Frieden und Trost gefunden haben. Ich glaube, sie sind dort zusammen glücklich.“
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