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IBM schickt Rechnungen

■ Telefonkonzern Cable & Wireless lagert Kundenbetreuung an Software-Riesen aus

Berlin (taz) – Die brititsche Telefongesellschaft Cable & Wireless (C & W) wird einen bedeutenden Teil ihres Geschäfts nicht mehr selbst erledigen, sondern an den Computerkonzern IBM auslagern. Bei der Partnerschaft geht es in erster Linie um die technische Abwicklung von Abrechnungen und Kundenbetreuung. Das wird künftig IBM für drei Milliarden Dollar übernehmen.

Im Rahmen des Auslagerungs- (Outsourcing-)Vertrages übernimmt IBM 1.000 Angestellte von C & W und will weitere 400 einstellen. Die Firmen sprachen vom bisher europaweit größten Outsourcing-Geschäft überhaupt. Die Telefonfirma möchte von der technischen Kompetenz des Computerherstellers profitieren: Hochbezahlte Informatiker, die C & W sonst selbst finden und anwerben müßte, hat IBM ohnehin. Zudem erhofft sich die Firma, daß IBM neu entwickelte Systeme am Markt rechtzeitig erkennt und als Software-Experte schneller in Abläufe von C & W integrieren kann.

IBM baut damit seine Dienstleistungssparte weiter aus – eine Strategie, die das Unternehmen seit Anfang der 90er Jahre verfolgt. Inzwischen arbeitet fast die Hälfte der 240.000 IBM-Mitarbeiter in diesem Bereich. IBM-Manager Frank Kern sagte, er strebe weitere Partnerschaften mit Telefonfirmen an. Das Wall Street Journal berichtete, IBM kämpfe derzeit mit zwei Konkurrenten um Verträge mit dem US-Branchenführer AT & T. löw

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