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Die knallharten Fakten

Das Licht der Welt erblickte Herr F. als Claus Fabian im Jahr 1956. Etwas später traf er die Entscheidung für den Beruf des medizintechnischen Kaufmanns und revidierte sie nach zwei Jahren Berufspraxis.

Bei „ZK“ spielte er zusammen mit Campino und Kuddel. Im Jahr 1982 gründeten diese die „Toten Hosen“ – und Fabsi wurde von der Liebe nach Bremen getrieben. Pech gehabt, Glück gehabt. Mit Elli rief er noch im selben Jahr die „Mimmis“ ins Leben, 1997 „Fabsi & Der Peanutsclub“ und 1996 Gina. Die hat zwei Beine, auf denen sie schon wacker in die Welt marschiert.

Als die erste Mimmi-Single namens „Deutscher Meister wird der SVW“ den Keller füllte und Werder Bremen auf Platz 5 der Bundesliga vorpreschte, hielt man im Hause Fabian die Zeit für die Gründung des „Weser Labels“ für gekommen. Eine Entscheidung, die sich nicht nur für Fabsi auszahlte: 1995 verklagte Greenpeace das Weserlabel wegen Verunglimpfung. Ein T-Shirt-Aufdruck uminterpretiert das Wörtchen Peace in ein Hasch-Piece. Ein Mißverständnis, welches das Weser Label unfriedliche 10.000 Mark kostete. Auch die DVU probierte den juristischen Schlaghammer – vergeblich. Gegen ein Christus-T-Shirt mit dem Aufdruck „Mehr Nägel, ich rutsche“ haben deutsche Gerichte nichts einzuwenden. Von Anfang an ist eine Faust, die ein Hakenkreuz zerschlägt, im Sortiment. Seit fünf Jahren vertreibt man ein Programmheft der APPD. Seit diesem Jahr auch den Rest der Spaßpartei.

Das Weser Label ist nicht nur Mailordervertrieb, sondern auch Plattenlabel. Bekannteste Entdeckungen: die Goldenen Zitronen (mittlerweile bei einem englischen Label) und Busters. taz

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