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Note fünf für Schulpolitik

■ Verband kritisiert die Landesregierung

Hannover. Der Verband Deutscher Realschullehrer hat jetzt die Schulpolitik der niedersächsischen Landesregierung scharf kritisiert. „Die Kinder erhalten von Jahr zu Jahr weniger Unterricht, die Klassen werden immer größer, das Durchschnittssalter der Lehrkräfte steigt weiter an“, bemängelte Christel Harendza, Landesvorsitzende des Realschullehrerverbandes, mit Blick auf den Beginn des neuen Schuljahres am vergangenen Donnerstag.

Sie warnte vor einer Gewöhnung an die Problematik: „Die Entwicklung zeichnet sich schon seit längerem ab, aber sie ist nicht hinnehmbar“, sagte Harendza.

Die ständig schlechter werdenden Rahmenbedingungen würden einer notwendigen Qualitätssicherung an den Schulen den Boden entziehen. Die Verbands-Vorsitzende kritisierte, die Unterrichtsversorgung werde „statistisch geschönt“.

Ihren Angaben nach stehen beispielsweise 30 Schülern einer siebten Klasse in einer Realschule nur noch 31 Unterichtsstunden zu. Vor zwei Jahren seien es noch sechs Stunden mehr gewesen, kritisierte die Verbands-Vorsitzende. „Bei Fächern wie Physik, Französisch oder Musik besteht schon heute akuter Lehrermangel an den Realschulen.“ Der Altersdurchschnitt der Realschullehrer liege bei 51 Jahren. „Hier unterrichtet die Großelterngeneration die Enkel“, erklärte Harendza. dpa

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