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■ Berliner TelegrammJustizsenator kündigt Gendatei an

Justizsenator Erhart Körting (SPD) hat in einem Rundfunkinterview angekündigt, daß der Berliner Teil der geplanten bundesweiten Gendatei wahrscheinlich bereits in diesem Monat eingerichtet wird. „Ich gehe davon aus, daß die Anträge der Staatsanwaltschaften bei Gericht noch im Laufe der nächsten Wochen gestellt werden können“, sagte Körting. Zunächst gehe es um einige hundert schwerwiegende Fälle wie Mord und Sexualstraftaten. Dieser Täterkreis müsse künftig stärker abgeschreckt werden. Nach Angaben von Körting soll die Gendatei später auf andere Delikte wie Bandendiebstahl erweitert werden. Mit der inzwischen vorhandenen Technik könne innerhalb kurzer Zeit ein zuverlässiges Gendaten-Profil der verdächtigen Personen erstellt werden, sagte Körting. Das koste nicht mehr als jeweils 100 bis 200 Mark. Der Justizsenator verwies darauf, daß es anfangs einen Antragsstau geben könne. Die Gerichte seien jedoch rechtzeitig informiert worden. dpa

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