City-Beschäftigte gegen Space-Park

■ 300 Kaufhaus-Angestellte demonstrieren gegen Senatspläne

Rund 250 Beschäftigte mehrerer City-Kaufhäuser haben gestern auf dem Marktplatz gegen die „Arbeitsplatz-Bedrohung“ durch den Space-Park demonstriert. Der Bremer Chef der Gewerkschaft Handel, Banken, Versicherungen, Heiner Schilling, sagte: „Ein offenbar nicht seriöser Investor und ein Wirtschaftssenator, der mit planlosen Investitionen einen heute schon bankrotten Space-Park durch tausende Quadratmeter Einkaufsfläche aufmöbeln will, erfordern ungewöhnliche Antworten. Statt Millionen Mark für den Space-Park erwarten wir vom Senat eine innenstadtbezogene Stadtentwicklung.“

Dieser Einschätzung schloß sich auch Norbert Ingenleuf vom Karstadt-Betriebsrat an: „Der Space-Park ist ein Beispiel völlig verfehlter Ansiedlungspolitik des Wirtschaftssenators.“ Ingenleuf kritisierte aber auch die Masse der EinzelhändlerInnen, die sich der Kundgebung nicht angeschlossen hatten. „Was wäre das für ein Signal gegenüber dem Senat gewesen, wenn die Geschäfte der Innenstadt heute morgen für eine Stunde geschlossen gewesen wären.“

Auch Mitte-Ortsamtsleiter Robert Bücking kritisierte die Senatspolitik. Er verglich Investor Jürg Köllmann mit Ex-Vulkan-Chef Friedrich Hennemann: „Der bereitet sich auf seinen Prozeß wegen Subventionsschwindel vor.“ Jeti