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Märchenstunde

■ Herzhafter Protest bei der ersten öffentlichen Diskussion zum Transrapid

„Uns werden hier Transrapid-Märchen vorgegaukelt.“ Als reine Desinformationsveranstaltung empfanden rund 300 aufgebrachte BergedorferInnen die erste öffentliche Hamburger Diskussion am Donnerstag abend mit Vertretern der Magnetschwebebahn-Planungsgesellschaft sowie der Baubehörde über Streckenführung, Baukosten und Umweltgefahren des geplanten Transrapids.

Neuigkeiten brachte MPG-Geschäftsführer Horst Fechner wenige: Der Zug solle ab 2005 über eine Trasse vom Hauptbahnhof über Bergedorfer Gebiet – verschiedene Varianten würden noch getestet – in weniger als 60 Minuten praktisch lautlos nach Berlin gleiten. Die Strecke verlaufe mindestens 200 Meter von Siedlungen entfernt; von elektromagnetischer Strahlungs-gefahr könne keine Rede sein. Die umstrittenen 4,70 Meter hohen Stelzen, über die der Transrapid „schweben“ und seinen InsassInnen auf besonderen Wunsch des Stadtentwicklungssenators ein „positives Stadteinfahrtserlebnis“ vermitteln soll, seien von Bauern an der Emsland-Teststrecke bevorzugt worden.

Schilderungen, die Mitglieder der Bürgerinitiative milan 2000 (Mittlerer Landweg) zu lautem Protest und Pfiffen hinrissen: Studien rieten Herzschrittmacher-Trägern von der Benutzung des Transrapids wegen der Strahlung ab. Laut BUND erreiche der Zug bis zu 92 Dezibel, und die Pläne zeigten, daß die Strecke entgegen Fechners Beteuerung sehr wohl über Hausdächer führe. Die BI hofft, daß der Bundesrat das Transrapid-Bedarfsgesetz ablehnt, um den Bau noch verhindern zu können. hh

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