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Inbrünstig -betr.: "Aufregung um Gebührenvergleich", taz vom 21./22.10.1995

Betr.: „Aufregung um Gebührenvergleich“, 21.10.1995

Ich finde es langweilig, das gleiche zu schreiben wie schon im Juni des vergangenen Jahres, aber da der Autor des taz-Artikels es auch tut, bleibt wohl nichts anderes übrig.

Es ist falsch, und wird auch durch noch so inbrünstiges Wiederholen nicht richtiger, daß die Münchner Haushalte „deutlich weniger Restmüll produzieren“ als die Hamburger. Fakt ist, daß in Hamburg pro 100.000 Einwohner 1994 genau 52.176 Tonnen Restmüll anfielen. In München sind es nach den Zahlen, die die taz im vergangenen Juni ausgegeben hat, 64.615 Tonnen pro 100.000 Einwohner gewesen. Die Münchner Zielzahl für 1995 lautete damals 710.000 Tonnen Restmüll. Das entspricht bei 1,3 Millionen Einwohnern 54.615 Tonnen pro 100.000 Einwohner. Und das sind nach Adam Riese pro 100.000 Einwohner 2500 Tonnen mehr als im vergangenen Jahr in Hamburg angefallen sind. Und es ist davon auszugehen, daß die Restmüllmenge in Hamburg in diesem Jahr nicht gestiegen ist.

Kann man diese Fakten nicht einfach einmal zur Kenntnis nehmen? Fragt sich Kai Fabig

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