piwik no script img

Vorerst keine Waffenruhe in Kongo

Addis Abeba (dpa) – Nach dem Scheitern der Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Kongo wollen Staats- und Regierungschefs des südlichen Afrika heute auf einer Gipfelkonferenz in Mauritius erneut nach einer Lösung für die Kongokrise suchen. Dabei will sich Simbabwe für eine Verstärkung der Militärhilfe für die Regierung Kongos einsetzen. Bei den Ministergesprächen von sieben von der Kongokrise betroffenen Ländern am Sitz der Organisation Afrikanischer Einheit (OAU) in Addis Abeba hatte Ruanda westlichen Diplomaten zufolge eine Verwicklung seiner Streitkräfte in den Konflikt hartnäckig bestritten. Entsprechend habe es bei den Gesprächen Forderungen nach deren Abzug zurückgewiesen. Uganda, das wie Ruanda die Rebellen in Kongo unterstützt, habe bekräftigt, seine dort stationierten Truppen nicht abziehen zu können. Die Vertreter beider Länder hätten zudem auf der Verhandlungsbeteiligung der Rebellenallianz RCD bestanden. Dies sei von Angola, Namibia und Simbabwe abgelehnt worden. Truppen dieser Länder kämpfen für die Regierungsarmee des Präsidenten Kabila gegen die Rebellen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen