: Große Pläne für die Tram
■ Anschluß für Huchting, Osterholz und Stuhr an Bahnschienen ins Umland
Die Visionen der BSAG für den Ausbau des regionalen Schienenverkehrs werden konkret. Gestern präsentierten BSAG-Vorstand Georg Drechsler und Bausenator Bernt Schulte (CDU) ein „Weißbuch“: Neue Straßenbahnstrecken sollen gebaut werden, Straßenbahnzüge als „RegionalStadtBahn“ auf Gleisen der Deutschen Bahn (DB) ins Umland rollen.
Bis zum Jahr 2000 werden demnach Straßenbahngleise in der Westerstraße (Neustadt) verlegt. Außerdem soll die Linie 4 bis nach Borgfeld und Lilienthal verlängert werden. Eine Einschätzung, die auch Schulte teilt. Weil aber die CDU den Weiterbau an die Genehmigung einer Straße durchs Hollerland knüpft, ist an einen Baubeginn nicht vor den Bremer Wahlen im Juni 1999 zu denken.
In einer zweiten Stufe bis 2010 sollen die Straßenbahnlinie 1 bis Mittelshuchting verlängert und durch Nutzung einer Bahnstrecke auch Stuhr und Moordeich ans Bremer Straßenbahnnetz angebunden werden. Ein 500 Meter langes Verbindungsgleis zwischen Grünenkamp und Neustädter Bahnhof könnte dafür sorgen, daß RegionalStadtBahnen nach Delmenhorst und Nordenham fahren können. Die Linie 1 soll bis zum Weserpark verlängert, über einen Anschluß an die DB-Gleise sollen auch Oyten und Rotenburg angefahren werden. Nach 2010 könnte die Tram nach Fin-dorff, Woltmershausen und Burg rollen. Die Finanzierung ist noch offen. Man müsse aber Konzepte haben, um beim Bund Fördermittel beantragen zu können, soBSAG-Vorstand Drechsler. jof
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen