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Palästinenser, Oslo, Israel

■ betr.: „Kurzmeldungen“, taz vom 5. / 6. 9. 98, S. 11 sowie „Arafat und Rabin sind gescheitert" Kommen tar von Georg Baltissen, am 14. 9. 98, S. 12

Es ist den Kennern der Oslo- und Kairo-Zwei-Abkommen von Anfang an klar gewesen, daß diese Abmachungen kaum das Papier wert sind, auf das sie geschrieben wurden.

Was Herr Baltissen über die tatsächlichen Verhältnisse in den besetzten Gebieten erzählt, kann man kaum in einer deutschen Zeitung lesen! Tatsache ist auch, daß diese israelischen Gewalttätigkeiten seit diesen Abkommen zugenommen haben, trotz der Anklagen der dortigen Friedensbewegung. Die USA, die sich selbst zur Weltmacht erklären und auf die sich die Politiker stützen, agieren in der Welt als Staatsterrorist. Also kann es auch der kleine Satellit so machen.

Keine UNO Resolution ist je von Israel eingehalten worden, weder 192 im Jahre 1948, das die Rückkehr der Flüchtlinge oder ihre Entschädigung vorsieht, noch die „muss“ 242 von 167, die die Räumung der besetzten Gebiete verlangt.

Was Netanjahu vor aller Welt offen an Unrecht tut, ist nichts Neues! Es wurde auch von den Friedens-Nobel-Preisträgern schon eifrig betrieben. Und nun ist „alle Welt“ verblüfft. Hildegard Dieterich, Stuttgart

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