: Potsdamer Platz, kritisch betrachtet
Den Potsdamer Platz ganz anders präsentieren ab heute die Projekte „kulturpassiert“ und „cityscope“. Bereits am Freitag um 12 beginnt in der Galerie cityscope in der Stresemannstraße 128 eine Gesprächsrunde zum Thema „Wieviel Potsdamer Platz verträgt die Stadt?“ Um 13 Uhr präsentiert die Galerie ihre über drei Jahre währende Dokumentation des Baufortschritts am Potsdamer Platz. Diese Dokumentation besteht aus dreimal täglich ins Internet eingespeisten Online-Bilder, aufgenommen mit einer Kamera auf dem Dach des Hauses in der Stresemannstraße. Eine Stunde später bietet die Agentur „kulturpassiert“ einen „Spaziergang durch die neue Stadt“ an.
Den städtebaulichen Entwurf des Architekten Daniel Libeskind wird um 17 Uhr präsentiert, bevor um 20 Uhr das Herzstück des Abends, ein Tribunal, stattfindet. Unter dem Titel „Die Guillotine uff'm Potsdamer Platz“ diskutieren Dirk Kaden vom Stadtforum von unten, Matthias Bauer von der IG Gleisdreieck und Norbert Rheinländer von der BI-Westtangente und verlesen Stellungnahmen von „Bürgern dieser Stadt und aus aller Welt“. Um 23 Uhr schließlich findet eine „Lange Filmnacht“ statt, in der vor allem Dokumentar- und Kurzfilme zu sehen sind.
Der Samstag beginnt mit zwei Führungen von „kulturpassiert“: Tatort Gleisdreieck, ein Spaziergang zum „Hinterhof des Potsdamer Platzes“ um 14 und 17 Uhr, sowie Tatort Potsdamer Platz (15 Uhr). Ab 20 Uhr äußern sich Poetry-Slam-Dichter zur Vernichtung von öffentlichem Raum. Titel: „Der Potsdamer Platz und ein Bild auf die Kranzabwurfstelle Holocaust“. Mit dabei: Wolfgang Hogekamp und Till Meyer-Klug. wera
Weitere Informationen unter: www.cityscope.de
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