: Galerienspiegel
Christoph Krämer – Standort Auschwitz
Seit zehn Jahren setzt der Künstler die historischen Schauplätze der NS-Tötungsmaschinerie in großformatige Bildserien um, versucht das Grauen und die Täter in Malerei zu bannen. Ob das überhaupt möglich ist? „Über die Möglichkeit politischer Kunst“ spricht in der Ausstellung Prof. Dr. Ulrich Krempel.
heute, 19 Uhr, Kunsthaus, Klosterwall 15, Ausstellung bis 18. Oktober
Chagall, Kandisky, Malewitsch und die russische Avantgarde
Unter dem vielleicht ein bißchen umständlichen Titel wird der dramatische Umbruch von der Lyrik zur Abstraktion in der russischen Kunst zwischen 1905 und 1918 in einer spektakulären Schau gezeigt. Zu den drei Hauptkünstlern mit je zehn Werken kommen 13 weitere mit Bildern vor allem aus dem Staatlichen Russischen Museum in St. Petersburg, aber auch kaum bekannte Bildschätze aus 14 Regionalmuseen.
Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Kunsthalle, bis 10. Januar
Macht Tanz Moden? – Machen Moden Tanz?
John Neumeier kooperiert mit Giorgio Armani, und Choregraphen erarbeiten Modenschauen. Zum Thema dieses Crossovers eine doppelte Doppelveranstaltung: Doppelvortrag (Dagmar Fischer/Nele Lipp) und Doppelperformance (Neppl/Waskiewicz) samt Diskussion: morgen, 19 Uhr, Tanzwerft, Stresemannstraße 374
More is More! – 18 KünstlerInnen der Artemisia Gallery/Chicago
Als Konsumenten und Produzenten von Popkultur in Personalunion zeigt die Gästegruppe aus der von Künstlern selbstverwalteten Galerie Fotos, Malerei, Bildhauerei und interaktive Medien. Eröffnung: Fr, 20 Uhr, Künstlerhaus Hamburg, Weidenallee 10b, Fr, 18 – 20; Sa + So, 15 – 18 Uhr, bis 1. November; Galeriegespräch über die Arbeit und zeitgenössische Trends: Sa, 18 Uhr
Charly Wüllner – Rita die Stadt
Mit seinem Praxiskunstbüro ist der Hamburger Künstler weitaus bedeutender als bekannt. Seit 1969 ist er mit Worten und Taten unterwegs, um die Verhältnisse ein wenig zum Tanzen zu bringen. Jetzt zeigt er eine poetische Jahreszeitentrilogie in Zeichnungen.
Erste von drei Eröffnungen (es spricht Claus Mewes): Fr, 20 Uhr, Künstlerhaus Bergedorf, Möörkenweg 18 b-g, bis 25. Oktober
Hata Satoshi
Mit Großfotos, Lautsprecherinstallationen über Wasserbecken und einer ganzen Studentengruppe kommen die KünstlerInnen aus Japans Norden.
Eröffnung mit Live-Musik von Masato Hatanaka und Performance der Schüler der Recent Art School Sapporo: Sa, 19 Uhr, Galerie XY, Wendenstraße 45, tägl. 11 – 18 Uhr, bis 21. Oktober
Großes Bärentreffen
Bärenstarke Musik, Bärengeschichten und ein Picknick in der Ausstellung „Bären und Blockhütten“, bei dem sich die mitgebrachten Tiere kennenlernen können: Puh, Bruno, Teddy Tedt, Bearilyn und Co. Eintritt mit Bär billiger.
So, 15 Uhr, Museum für Völkerkunde, Rothenbaumchaussee 64 josch
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