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Erste Hilfe für die Seele

■ Neue Notfallseelsorge bei Maltesern

Die Erlebnisse beim Zugunglück von Eschede im Juni diesen Jahres wirken nach. Der Malteser Hilfsdienst wird sich künftig an einer neuen Notfallseelsorge beteiligen. Bei schweren Unglücksfällen soll neben dem Krankenwagen auch ein Seelsorger zum Unglücksort kommen, um dort „erste Hilfe für die Seele zu leisten“. Das berichtete gestern der Geschäftsführer der Organisation, Johannes Praß.

Der Malteser-Hilfsdienst Nord hat im vergangenen Jahr die selbsterwirtschafteten Erträge von 9,1 auf 9,8 Millionen Mark erhöht. Das entspricht einem Zuwachs von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Jahresergebnis schloß für 1997 mit einem Überschuß von 386.000 Mark ab. Die positive Entwicklung führte Praß unter anderem auf die Verwaltungsreform des vorigen Jahres, gezielte Umstrukturierungen und „konsequentes unternehmerisches Handeln“ zurück.

Zu den wesentlichen Aufgaben der Malteser gehören Rettungsdienst und Krankentransport, die sozialen Dienste, der Betreuungs- und Sanitätsdienst, der Behinderten-Fahrdienst und die Ausbildung in verschiedenen Kursen. Auch der Auslandsdienst mit Schwerpunkt Litauen sowie die Hospizarbeit, die betreuten Wohneinrichtungen und die Betreuung von Aussiedlern und Asylbewerbern zählen zu den Aufgaben des Hilfsdienstes. lno

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