: „Liebe taz...“ Mehr Atomstrom für Bremen ist paradox und der falsche Weg –betr.: „Stadtwerke drehen eigenen Strom ab“, taz-Bremen vom 8.10.98
Die Stadtwerke geben sich sonst immer so umweltbewußt. Jetzt wollen sie in Bremen den Anteil des Atomstroms vervierfachen. Das ist ökologischer Wahnsinn, der zudem 400 Arbeitsplätze kosten soll. Es ist doch hinlänglich bekannt, daß Atomkraftwerke umweltgefährdend sind. Ein Reaktorunfall hat, siehe Tschernobyl, verhängnisvolle Folgen, und der Atommüll strahlt unermeßlich lange weiter. Während die neue Regierung in Bonn hoffentlich in den möglichst schnellen Atomausstieg einsteigen wird, soll Bremen mehr Atomstrom bekommen. Das ist paradox und ein Schritt in die falsche Richtung, der von mangelndem Umweltbewußtsein der Verantwortlichen zeugt. Hoffentlich stoppen Umweltsenatorin Christine Wische und andere die Umsetzung dieser Überlegungen. Das hoffe ich für die Umwelt allgemein und speziell für die 400 Menschen, die sonst ihre Arbeit bei den Stadtwerken verlieren. Friedrich Leust
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen