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160 Bremer Arbeitsplätze bedroht

■ Die Meistermarken-Werke schließen ihren Produktionsstandort

Mit „kampfbereiter Stimmung im Holzhafen“ reagierten die Vertreter der Gewerkschaft Nahrung, Genuß- Gaststätten (NGG) auf die gestern von der Unternehmensleitung der Meistermarken-Werke bekanntgegebene Entscheidung, den Produktionsstandort zu schließen. Die Arbeitsplätze von 100 Mitarbeitern der Uni-Lever-Tochter, darunter wenige Frauen, sind betroffen; in der Bremer Hauptverwaltung weitere 60.

Auch in Delmenhorst will der Hersteller von Spezialprodukten für den gewerblichen Nahrungsmittelsektor „Kapazitäten optimieren sowie Kosten nachhaltig senken“, wie die deutsche Unilever-Zentrale in Hamburg mitteilt. 80 Arbeitsplätze werden in der Delmenhorster Verwaltung gestrichen – obwohl dort und in Bremen künftig Verwaltung, Marketing und Entwicklung konzentriert werden sollen.

Nach Unternehmensangaben werden am Ende der „Restrukturierung“ im Jahr 2000 insgesamt 150 MitarbeiterInnen auf der Straße stehen. Die Beschäftigten der Braker Fettraffinerie, die verkauft werden soll, sind dabei noch nicht berücksichtigt, Fluktuation durch Berentung und Abgänge schon rausgerechnet. Nach Gewerkschaftsangaben war seit Sommer bekannt, daß die Unternehmensleitung einen Umbau plane. ede

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