: Rot-Rot verspricht 1.000 neue Arbeitsplätze
■ SPD und PDS einigen sich in Schwerin über die öffentliche Förderung der Beschäftigung
Schwerin (AP) – Mit einem Kompromiß haben SPD und PDS in Schwerin am Montag abend ihren Streit über einen öffentlich geförderten Beschäftigungsektor und Sozialfragen beigelegt. Bei den Gesprächen über eine Regierungsbildung in Mecklenburg- Vorpommern konnte die PDS von ihren ursprünglich verlangten 5.000 öffentlich geförderten Dauerarbeitsplätzen lediglich 1.000 im Jugendsozialbereich durchsetzen. Unterdessen regte sich Unmut an der SPD-Basis wegen der Koalitionsbemühungen mit der PDS. In Rostock gab es Parteiaustritte. Sowohl der künftige Ministerpräsident Harald Ringstorff als auch der PDS-Landeschef Helmut Holter betonten, daß für den vereinbarten Politikwechsel im Land die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Priorität genieße. In einer künftigen Regierung wollen sich beide Seiten für eine Ausbildungsgarantie für alle und eine anschließende mindestens einjährige Weiterbeschäftigungsmöglichkeit einsetzen. Inwieweit das gelingen werde, sei noch offen.
Neben den 1.000 Stellen im Jugendsozialbereich sollen im Rahmen der Möglichkeiten auch öffentlich geförderte Dauerarbeitsplätze in der Sucht-, Drogen-, Schuldner- oder Schwangerenberatung entwickelt werden. Über mögliche Beschäftigtenzahlen und Finanzierungssummen wurde noch nichts bekannt.
Nach dem vorläufigen Zeitplan sollen die Verhandlungen von SPD und PDS am 29. Oktober abgeschlossen sein und die Ergebnisse den Landesvorständen beider Parteien zur Prüfung vorgelegt werden.
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