: Und noch zwei Querelen im HSV
Beim Hamburger SV ist nach der Berufung des Theaterintendanten Rolf Mares zum neuen Vorstandsvorsitzenden am Montag abend (taz berichtete) ein neuer Machtkampf eröffnet worden. Der ehemalige Präsident Jürgen Hunke will den Bankier Udo Bandow als Chef des Aufsichtsrates ablösen. Er kündigte gestern seine Kandidatur für die Wahl im Dezember an. Hunke, der zwischen 1990 und 1993 Präsident des Fußball-Bundesligisten war, gehört dem Kontrollgremium seit 1995 an. Er war schon mehrfach als scharfer Kritiker in vereinspolitischen Angelegenheiten und an handelnden Personen hervorgetreten. Zudem hatte er sich im Sommer als Nachfolger von Uwe Seeler als Vorsitzender angeboten, fand mit Geschäftsführer Werner Hackmann aber keinen Konsens. Udo Bandow macht derzeit insbesondere im Vertragsstreit mit Sportchef Holger Hieronymus eine unglückliche Figur. Vier Monate nach Dienstantritt streiten die beiden noch immer über Bandows Gehalt. Hieronymus drohte gestern mit dem Absprung: „Ich bin weitere Verhandlungen leid.“
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