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■ Überprüfung jetzt auch im WestenUni Kassel beantragt Stasi-Auskunft

Kassel (dpa) – Die Kasseler Universität hat die Berliner Gauck-Behörde offiziell um Auskunft über mögliche Aktivitäten früherer Stasi-Spitzel an der Hochschule gebeten. Das sagte der Sprecher der Gesamthochschule Kassel (GhK), Bernt Armbruster.

Studentische Hochschulgruppen fordern seit längerem eine in Westdeutschland einmalige Überprüfung aller Mitarbeiter der GhK auf frühere Tätigkeiten für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit. Hinter der Initiative stehen der GhK-Doktorand und Grundsatzreferent der CDU in Brandenburg, Heiko Homburg, sowie die Juso-Hochschulgruppe.

Nach Angaben von Homburg war 1995 bekanntgeworden, daß ein ehemaliger Wirtschaftswissenschaftler der GhK jahrelang für die Stasi gearbeitet hatte. Homburg sagte zu den geforderten Überprüfungen: „Der Osten muß sich ständig mit seiner Stasi- Vergangenheit befassen. Im Westen denkt man, das sei ein reines Ost-Problem.“

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