Routiniert gespielt

■ Der THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt gewinnen im Europapokal

Der THW Kiel hat sein Auftaktspiel in der Champions League beim GOG Gudme mit 31:26 gewonnen. In einem munteren Spiel gingen die Zebras motiviert und konzentriert gegen den spielerisch guten, aber körperlich unterlegenen Gegner zu Werke. Kiel fand schnell zu seinem routinierten Kombinationsspiel und baute seine Führung kontinuierlich aus. Die jungen Spieler der dänischen Talentschmiede rannten sich dagegen häufig in der Deckung fest oder scheiterten gleich reihenweise am glänzend haltenden Torhüter Goran Stojanovic.

Ein Kieler Spieler freute sich ganz besonders über das Spiel, und nicht nur wegen seiner zehn Tore: Nikolaj Jacobsen startete in Gudme seine Handballkarriere. Seinen Ex-Kollegen erzählte er bestimmt einiges über die bessere Bezahlung und das intensivere Trainig in der Bundesliga, so daß zu erwarten ist, daß bald einige der Dänen in deutschen Hallen auflaufen werden. Das nächste Champions-Match bestreiten die Kieler am 15. November gegen den norwegischen Vertreter aus Stavanger.

Die SG Flensburg-Handewitt gewann ihr Achtelfinal-Hinspiel im City-Cup mit 32:25 gegen Rokometni Trebnje. Dennoch waren die Fördestädter mit ihrer Leistung unzufrieden. Zeigten sie in der ersten Halbzeit sehenswerten Handball, starteten sie im Glauben an den sicheren Sieg unkonzentriert in die zweite. Dies erlaubte den physisch unterlegenen Gästen, noch einmal Tuchfühlung aufzunehmen, umdrehen konnten sie das Spiel allerdings nicht mehr. Das Rückspiel findet am Dienstag, ebenfalls in Flensburg, statt. Peter Strempel