: Lokalkoloratur
Dreizehn Jahre Berufserfahrung, das ist eine Zahl, die nur knapp an der Amtszeit von Ex-Kanzler Helmut Kohl vorbeischrammt. Für die SPD-Fraktion im Bundestag steht die Dreizehn, besonders in Verbindung mit dem Wort „Berufserfahrung“ offenbar trotzdem in erster Linie für Qualität. Der Altonaer Olaf Scholz, der besagte Jahre als Anwalt abgeleistet hat, „wurde von seiner Fraktion in den Arbeits- und Sozialausschuß des Deutschen Bundestages“ geschickt, freute sich der 40jährige gestern. Den Ausschlag dafür habe „sicherlich“ seine fachliche Kompetenz für Arbeitsrecht gegeben. Dreizehn Jahre in der Kanzlei sind allerdings auch genug, findet Scholz: „Jetzt will ich meine praktischen Erfahrungen in den Gesetzgebungsprozeß einbringen und einen Beitrag zum Abbau der Arbeitslosigkeit leisten.“ Zumindest vier Jahre hat er dafür Zeit. juw
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
