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Kaum Kritik am Bank-Exitus

■ SPD und Grüne: Auflösung der Berliner Bank ist unvermeidbar

Betont unaufgeregt nahm die politische Szene der Stadt gestern die bevorstehende Auflösung der Berliner Bank zur Kenntnis. Am Montag abend hatte die Bankgesellschaft Berlin verkündet, das Tochterinstitut zum 1. Januar 1999 in ihre Organisation einzugliedern.

SPD-Fraktionsvize Hermann Borghorst begrüßte die Fusionsentscheidung, bei der einige hundert Stellen eingespart werden sollen. Auch bei den Bündnisgrünen hieß es, gegen die Verschmelzung sei nichts einzuwenden. Diese Einschätzung scheint auch beim Betriebsrat der Berliner Bank vorzuherrschen, wenngleich die ArbeitnehmerInnen gestern einen scharfen Brief an Wolfgang Rupf, den Vorstandssprecher der Bankgesellschaft, losließen. Doch dem Betriebsrat ist klar, daß die Berliner Bank in den vergangenen Jahren durch Kreditausfälle nur knapp am Exitus vorbeigeschrammt ist. Die Auflösung und Eingliederung in den Konzern Bankgesellschaft biete deshalb mehr Sicherheit für die Arbeitsplätze.

Die Berliner Bank soll ihre rechtliche Eigenständigkeit, ihre Vorstände und zentralen Abteilungen verlieren und nur noch als Markenname für rund 100 Filialen überleben. Die Bankgesellschaft führt die Konten der KundInnen weiter. koch

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