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Wechsel '98

Die SPD-Fraktion hat die neuen Stellvertreter ihres Fraktionsvorsitzenden Peter Struck bestimmt. Auf die Posten, die neuerdings mit Themenbereichen verbunden sind, wurden am Montag gewählt: Gernot Erler (Außen, Sicherheit, Entwicklung, Menschenrechte, Verteidigung), Ludwig Stiegler (Innen, Kultur, Sport), Ernst Schwanhold (Wirtschaft, Technologie, Landwirtschaft), Ulla Schmidt (Soziales, Arbeit, Frauen, Jugend), Rudolf Dreßler (Gesundheit, Pflege), Michael Müller (Umwelt, Bildung, Forschung), Ingrid Matthäus-Maier (Haushalt, Steuern, Europa), Sabine Kaspereit (Aufbau Ost) und Iris Gleicke (Infrastruktur, Bau, Verkehr). rtr

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Um die Nachfolge des IG-Metall-Vize Walter Riester könnte es auf dem Gewerkschaftstag Ende November zu einer Kampfabstimmung kommen. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel sagte gestern vor Beginn einer Vorstandssitzung der Gewerkschaft: „Ich rechne mit einer Gegenkandidatur.“ Auf der Sitzung wollten die geschäftsführenden Vorstandsmitglieder dem Gesamtvorstand vorschlagen, den bisherigen IG-Metall-Hauptkassierer Bertin Eichler zu benennen. rtr

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Schulanfänger sollten nach Ansicht der neuen stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Annette Schavan künftig in allen Bundesländern die Möglichkeit erhalten, von Anfang an eine Fremdsprache zu lernen. „Das gehört künftig zur Bildung, das gehört zu Europa“, sagte die baden-württembergische Kultusministerin der Rheinischen Post. AP

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Die Arbeiten am neuen Bundeskanzleramt in Berlin dauern vermutlich drei Monate länger als geplant. Die schwierigen Rohbauarbeiten hätten zu dieser Verzögerung geführt, sagte gestern eine Sprecherin der Bundesbaugesellschaft. Grund für die Verzögerung sei die hochkomplizierte Konstruktion und Statik für das 36 Meter hohe Leitungsgebäude. dpa

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Die Bundesanstalt für Arbeit wird laut Präsident Bernhard Jagoda im laufenden Jahr voraussichtlich weniger ausgeben als bisher geplant. Jagoda sagte dem Berliner Tagesspiegel, bislang seien rund fünf Milliarden Mark weniger für Arbeitslosenunterstützung ausgegeben worden. Der Bundeszuschuß von 14,1 Milliarden Mark in diesem Jahr würde voraussichtlich nicht ganz gebraucht. rtr

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