piwik no script img

Gurke des Tages

Selbst in den Alpen wird heutzutage die Musik nicht mehr mit der Hand gemacht. Wenn nämlich der Wirt beim Après-Ski auf der Ziehharmonika stundenlang für Stimmung sorgt, ohne jemals danebenzugreifen, ist er Kunde bei „Blaser's Örgeli“, meldet die Nachrichtenagentur ap. Die Instrumente dieser Firma spielen ganz von allein, gesteuert durch winzige Mini-Discs im Inneren. „Das einzige, was man können muß, ist den Ein- und Ausknopf drücken. Die Musik läuft dann vollelektronisch, über Display wird das gewählte Stück angezeigt“, so Kurt Blaser, der die selbstspielenden Instrumente baut und in alle Welt verkauft und verleiht. Selbst ein Dudelsack-Ständchen zu fünft ist kein Problem mehr: Mit dem Mietinstrument wird gleichzeitig das komplette Schotten-Outfit geliefert, karierter Kilt, Strümpfe, Gurt und Socken inklusive. „Die Dudelsäcke harmonieren miteinander, so als ob die fünf Leute tatsächlich miteinander spielen“, versichert Blaser. Sein spezieller Renner in der Schweiz: das gemietete Alphorn, nach Wunsch mit passendem „Sennenkutteli“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen