: Grüne fürchten um Krankenhausreform
Die Politik der bündnisgrünen Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer könnte die dringend notwendige Umstrukturierung der Berliner Krankenhäuser erschweren. Das befürchtet Fischers Parteifreund Bernd Köppl, gesundheitspolitischer Sprecher der hiesigen Bündnisgrünen. Köppls Bedenken beziehen sich auf das sogenannte Vorschaltgesetz, das die neue Bundesregierung bereits auf den Weg gebracht hat. Darin werde, so Köppl, eine Budgetverantwortung für das einzelne Krankenhaus festgeschrieben. Obwohl diese als Budgetobergrenze gemeint sei, befürchtet der grüne Gesundheitsexperte, daß sich einzelne Berliner Kliniken mit Hilfe des Bundesgesetzes rechtlich gegen eine weitere Budgetabsenkung wehren könnten. Diese, da sind sich die Gesundheitsexperten der Stadt einig, steht in Berlin aber an. Köppl hat nun das Gesundheitsministerium in einem Brief aufgefordert, einen neuen Passus in das Vorschaltgesetz einzuarbeiten. Dieser soll den Ländern ermöglichen, weitere Budgetabsenkungen auch rechtswirksam durchzusetzen. taz
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen