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Unterm Strich

Abteilung Salben und Preisen: Der Schriftsteller Ralf Isau aus Stuttgart ist am Samstag abend mit dem „Buxtehuder Bullen“ für das beste Jugendbuch des Jahres ausgezeichnet worden. Der Autor erhielt die mit 10.000 Mark dotierte Auszeichnung für seinen phantastischen Roman „Das Museum der gestohlenen Erinnerungen“. In dem Buch wird die Geschichte von Zwillingen erzählt, die auf dem Dachboden das Tagebuch ihres vergessenen Vaters finden. Erstaunt lesen sie, daß der heutige Wachmann einst ein angesehener Wissenschaftler im Pergamonmuseum war. Bei der Spurensuche lernen die Geschwister die altbabylonischen Schätze kennen und „tauchen tief in die Welt des Altertums ein“.

Abteilung letzte Dinge: Die Grande dame des französischen Films und Theaters, Édwige Feuillère, ist am Freitag im Alter von 91 Jahren in Paris gestorben. In ihrem Bekanntenkreis hieß es am Sonntag, der Tod ihres mehrmaligen Bühnen- und Filmpartners Jean Marais sechs Tage zuvor habe sie schwer getroffen. Die beiden hatten unter anderem 1947 die Hauptrollen in dem Film „L'Aigle à deux têtes“ („Der Doppeladler“) von Jean Cocteau gespielt. Zuletzt standen sie noch einmal 1987 gemeinsam in Paris auf der Bühne. Feuillère, mit bürgerlichem Namen Carline Cunati, war in Komödien zu sehen. Einen Skandal löste sie 1935 mit einer Nacktszene in dem Film „Lucrezia Borgia“ von Abel Gance aus.

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