: Total arrogant
Betr.: „Tierversuche sind unverzichtbar“, taz vom 12.11.1998
Väterlich überlegen, ganz Gutmensch und „Tierfreund“ verteilt Professor Sturm verbal milde Gaben an die schlimmen Tierversuchsgegner. Nicht ohne seine Kollegen sanft zu rügen, deren Versuchsreihen zugegebenermaßen oft unnötig waren/sind, im Gegensatz zu seinen eigenen – selbstverständlich.
Merke: Für Nager schlägt sein Tierschützerherz weniger. Denn Nager sind das Gesindel unter den Tieren, das man deshalb quälen darf. Bei „höheren Tieren“ ist dann schon mehr Vorsicht geboten. Soweit die berechnende Arroganz des Professor Sturm und seinesgleichen, die darauf spekulieren, daß Versuche an Affen, Hunden, Katzen etc. mehr öffentliches Ärgernis erregen, als solche an Mäusen, Ratten, etc., an „Ekeltieren“ halt. Daß aber gerade diese „Ekeltiere“ hochintelligent und hochsensibel sind und daß sie genau wie alle Lebewesen sehr bewußt Schmerz, Streß und Todesangst empfinden, interessiert nicht. (...)
Es gibt aber Gott sei Dank auch verantwortungsbewußte Forscher und Mediziner , die die Schöpfung achten, alles Leben sowie die Natur respektieren und deshalb ohne Tierversuche auskommen: Tierversuche sind verzichtbar.
Uta Seier-Malz, coordination et information en faveur des animaux martyrs (CIFAM)
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