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Festnahme wegen antisemitischer Briefe

Ein japanische Immobilienmakler, der in Briefen an Botschaften und öffentliche Einrichtungen in Deutschland zum „Töten aller Juden“ aufgerufen hatte, ist wegen Volksverhetzung festgenommen worden. Seit 1996 ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt. Hunderte von volksverhetzenden Schreiben gegen jüdische und südkoreanische Mitbürger waren aus Japan an in Deutschland akkreditierte Botschaften und Konsulate geschickt worden. Zum Verhängnis wurde dem 40jährigen Kazuaki N. eine Berlinreise. Auf einem Bahnhof wurde er dabei beobachtet, wie er einen Packen Briefe mit rechtsextremistischen Symbolen faltete. Daraufhin alarmierte der Zeuge die Polizei, die den Mann am Samstag festnahm. Vor dem Haftrichter sagte der Japaner aus, daß deutsche Helfer ihm Anregungen gegeben und Vorgaben gemacht hätten, solche Briefe auch an deutsche Abgeordnete, Parteien, Universitäten und andere öffentliche Institutionen zu schicken. Das kann eine Schutzbehauptung sein oder ein Hinweis darauf, daß er nicht als Einzelperson agierte. taz

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