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Betr.: Tom Stryck

Vor zweieinhalb Jahren holte die Berliner Schulsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) Tom Stryck als ihren Berater nach Berlin. Der 47jährige Politiker von den Bündnisgrünen leitete zuvor das Schulamt in Frankfurt am Main. Dort hatte er sich als Schulreformer einen ausgezeichneten Ruf erworben. In den vergangenen fünf Monaten arbeitete Stryck ein Diskussionspapier für eine Reform des Schulgesetzes aus, das in Berlin derzeit kontrovers diskutiert wird. Viele seiner Vorschläge sind jedoch in anderen Bundesländern längst gang und gäbe. So sollen die Schulen – auch finanziell – eigenständiger werden, müssen zugleich aber ein Schulprogramm mit pädagogischen Zielen und Organisationsformen erstellen. Lehrer und Schule sollen intern und extern auf ihre Qualität geprüft werden, und die 10. Klasse kann nur noch erfolgreich abschließen, wer eine zentrale schriftliche Prüfung bestanden hat. Außerdem soll nach dem Papier von Stryck der Übergang auf die Oberschule durch eine „Bildungsgangempfehlung“ reguliert werden: Überschreitet die Zahl der Anmeldungen die Aufnahmekapazität einer Oberschule, so haben die SchülerInnen Vorrang, die eine entsprechende Empfehlung erhielten. nau

Foto: Doris Poklekowski

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