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Vom Flur auf den Bock

■ Bremer Straßenbahn AG gibt Langzeitarbeitslosen eine Chance

Mit einem gemeinsamen Projekt wollen die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) und das Bremer Arbeitsamt Langzeitarbeitslosen zu einem neuen Job verhelfen. So haben vier Frauen und acht Männer im Alter zwischen 23 und 35 Jahren am Dienstag bei der BSAG ihre achtwöchige Trainingszeit als Fahrer begonnen.

Nach einer anschließenden Eingliederungszeit von vier Monaten können sie bei entsprechender Eignung einen Festanstellungvertrag erhalten. Das Projekt ist zunächst bis Mitte '99 befristet. Bis dahin sollen 20 bis 25 Arbeitslose, die länger als ein Jahr ohne Job waren, eine Chance erhalten. Bei Erfolg sei eine Fortsetzung vorgesehen, sagte ein BSAG-Sprecher.

Die Aufwendungen für die Trainingsmaßnahmen und das Unterhaltsgeld für die Teilnehmer zahlt das Arbeitsamt, die BSAG beteiligt sich an den Kosten für die Fahrschulausbildung. Während der Eingliederungszeit wird von der BSAG für geleistete Arbeit der Tariflohn gezahlt. Dennoch spart die BSAG Ausbildungskosten und kann Mitarbeiter ersetzen, die in Altersteilzeit gegangen sind. Etwaige Arbeitsunfähigkeitszeiten werden vom Arbeitsamt rückerstattet. „Dieses Modell ist zukunftsweisend. Wir würden es gerne auf andere Unternehmen übertragen“, sagte der Direktor des Bremer Arbeitsamtes, Christian Hawel. dpa

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