Computermaus mag Eberhard Diepgen nicht

■ Stadtinformationssystem „Berlin.de“ mit Panne gestartet. Services zum Teil gebührenfrei

Mit einer Panne ist gestern das neue Stadtinformationssystem „Berlin.de“ gestartet. Bei der Aktivierung im Roten Rathaus konnte zunächst keine Verbindung zum Hauptrechner hergestellt werden, so daß auf der großen Leinwand keine Veränderung auftrat. Zum offiziellen Beginn des neuen Informationsmittels hatten der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU), der Vorstandsvorsitzende der debis AG, Klaus Mangold, und das Vorstandsmitglied der Berliner Volksbank, Rudolf Prast, auf eine große Computermaus gedrückt.

Erst nach etwa einer halben Stunde funktionierte die Verbindung dann doch. Für Berliner und Besucher der Hauptstadt sollen mit dem zu Beginn etwa 7.000 Seiten umfassenden Angebot im Internet viele Dienstleistungen wie Bestellen von Theaterkarten, Beschaffen von Behördenformularen und Einkaufen erleichert werden.

„Es ist das erste Mal, daß die öffentliche Hand und ein privater Betreiber gemeinsam Verantwortung für ein solches Stadtinformationssystem übernehmen“, sagte Diepgen. Den Menschen sollten die Ängste vor der Technik genommen werden, und für die Berliner Wirtschaft gebe es eine offene Plattform, sich darzustellen. Mangold urteilte, mit dem Start von „Berlin.de“ stelle Berlin seine Innovationsfähigkeit und seine Kompetenz im Multimediabereich eindrucksvoll unter Beweis.

Das Grundangebot des Projekts „berlin.de“ kann vom Bürger mit einem gratis bereitgestellten Computerprogramm kostenlos genutzt werden.

Außerdem ist gegen Gebühren auch der Zugang zum Internet möglich. Der Zugang funktioniert über die Internet-Adresse http:// www.berlin.de. dpa/taz