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■ Stammesangehörige im Jemen verhaftetGouverneur setzt sich für entführte Deutsche ein

Sanaa (AP) – Der Gouverneur der jemenitischen Hauptstadt Sanaa hat sich gestern um die Freilassung der vier entführten Deutschen bemüht, wie ein Sprecher der Tourismusbehörde erklärte. 250 Soldaten mit Panzerwagen riegelten die gebirgige Gegend bei Sirwa ab, in der Angehörige des Stammes Bani Dabian die Deutschen verschleppt hatten. Der Stamm will die Regierung zwingen, für Land zu bezahlen, auf dem ein Staudamm gebaut wurde. Ein Stammessprecher teilte mit, mehrere Angehörige seien festgenommen worden. In Bonn erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes, die Botschaft stehe mit den dortigen Behörden in Kontakt.

Bei den Entführten handelt es sich um zwei Frauen aus Berlin, eine Frau aus Rheinland-Pfalz und einen Mann aus dem Saarland. Der Stamm ist dafür bekannt, daß er westliche Urlauber verschleppt, um Konzessionen von der Regierung zu erpressen. Normalerweise werden die Geiseln gut behandelt und unverletzt wieder freigelassen.

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