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Mit Pate Rossi ins Finale?

■ Deutschlands Tischtennis-Herren treffen am Dienstag im Europaliga-Halbfinale auf Italiens Nationalmannschaft

„Die Spieler sind heiß darauf, dieses Turnier endlich einmal zu gewinnen“, weiß Tischtennis-Bundestrainer Dirk Schimmelpfennig vor dem Europaliga-Halbfinale gegen Italien am Dienstag in der Wandsbeker Sporthalle. Die Chancen dafür stehen gut, denn die bisherigen Titelträger Frankreich, Schweden und Belgien sind bereits in der Vorrunde des seit 1991 jährlich durchgeführten Tischtennis-Turniers ausgeschieden.

Schimmelpfennig wird seine besten Jungs gegen die Italiener ins Rennen schicken: neben dem Olympia-Dritten Jörg Rossi Roßkopf wird Shooting-Star Timo Boll im Einzel zum Einsatz kommen. An seinem 17 Geburtstag wurde in diesem Jahr an als drittjüngster Spieler aller Zeiten Deutscher Meister im Herren-Einzel.

Ob Rossi auch mit Speedy an die Platte treten kann, ist unklar: Steffen Fetzner, der zusammen mit Roßkopf 1989 Doppel-Weltmeister und 1992 Olympia-Zweiter wurde, macht sein Steißbein zu schaffen. Falls Fetzner ausfällt, könnten Peter Franz, Torsten Wosik oder der Nachwuchsspieler Zoltan Fejer-Konnerth die Lücke schließen.

Und wenn der 4. Mann, das Hamburger Publikum, laut genug mitschreit, sollte die deutsche Mannschaft sich ein gutes Polster für das Rückspiel am 26. Januar verschaffen können. Die 1600 Tickets für die Wandsbeker Sporthalle waren schnell vergeben: Laut Ingolf Klüßendorf, 1. Vorsitzender des Hamburger Tischtennisverbandes, hatten die Hamburger Fans nach jahrelanger Nulldiät Entzugserscheinungen nach Tischtennis.

Rossi Roßkopf wird übrigens nicht nur an der Platte in Erscheinung treten, sondern auch als Pate: Deutschlands bester Spieler übernimmt am Dienstag eine Patenschaft für ein vierjähriges peruanisches Mädchen. Die Hilfsorganisation PLAN International wird am Rande des Spiels auch die Tischtennisfreunde mit ihrer Entwicklungshilfearbeit bekanntmachen, die schon zu weltweit über 1 Million Kinder-Patenschaften geführt hat. Ralf Willinger

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