: „Checkpoint ebi“
■ CDU-Wahlkampfzentrale in Mitte eingeweiht
In einem „warroom“ soll ein jungdynamischer Szene-Vermarkter die CDU auf jugendlich trimmen, ein offenes Team bildet einen „Kommunikationstreffpunkt“, das Ganze heißt „checkpoint ebi“.
„Unless otherwise posted“, sagt Matthias Wambach, Sprecher der Berliner CDU, dazu. Solange es noch keinen offiziellen Spitzenkandidaten gibt, heißt die gestern eröffnete Wahlkampfzentrale der CDU in der Nähe des Checkpoint Charlie nun „checkpoint ebi“. Das „ebi“ auf der schlichten Namenstafel steht dabei für „entscheidende berlin initiative“. Bis eine andere Interpretation ausgegeben wird. Wie zufällig nur hängt an der Wand in der neuen Wahlkampfzentrale ein Plakat vom Regierenden Bürgermeister und mutmaßlichen CDU-Spitzenkandidaten Eberhard Diepgen, im Volksmund Ebi genannt.
Unter der Telefonnummer 22331999 kann man in Zukunft den „warroom“ der CDU erreichen. Statt wie bisher von der Parteizentrale aus soll der Wahlkampf im kommenden Jahr vom ehemaligen Grenzübergang zwischen Ost und West geführt werden. Nach US-Vorbild will CDU-Generalsekretär Volker Liepelt auch einen „offenen Wahlkampf“ führen, mit einer Schar von professionellen Beratern, mit einem „Kommunikationstreffpunkt“ und, so sagte Liepelt gestern, „es wird ein Medienwahlkampf werden“.
Einen ersten medienfähigen Berater hat die CDU dabei schon gewonnen: Der Sohn des früheren Parlamentspräsidenten Jürgen Wohlrabe, Marc Wohlrabe, Herausgeber des erfolgreichen Club- Programmheftchens Flyer, hat als Berater angeheuert. Barbara Junge
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen