piwik no script img

■ Firma soll Stromnetz für Konkurrenz öffnenKartellamt mahnt erstmals Energiekonzern ab

Berlin (rtr) – Das Bundeskartellamt hat im Zusammenhang mit dem liberalisierten Strommarkt erstmals ein Energieunternehmen abgemahnt, es solle sein Netz für Strom der Konkurrenz öffnen. Die Berliner Wettbewerbsbehörde erklärte gestern, sie wolle nicht hinnehmen, daß die Hagener Elektromark AG der Frankfurter Enron Energie GmbH die Durchleitung von Strom durch ihr Netz verweigere. Dies sei das erste Verfahren, daß die Behörde nach dem neuen Energiewirtschaftsrecht vom April 1998 führe. Es verpflichtet die Unternehmen grundsätzlich, ihr Netz Dritten zur Durchleitung zu öffnen und so Wettbewerb zu ermöglichen.

Mehrere deutsche Energiekonzerne haben bereits Widerstand gegen die vorgesehene Durchleitung von Strom der Konkurrenz angekündigt. Die Berliner Bewag hatte zum Beispiel erklärt, sie wolle sich weigern, wenn sie dadurch den wirtschaftlichen Betrieb ihrer relativ kleinen Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung gefährdet sehe.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen