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Unscom will Wiederaufnahme der Waffenkontrollen

■ USA setzen Truppenrückzug am Golf fort. Für Bagdad ist die „Schlacht noch nicht zu Ende“

Washington/Bagdad (AP/AFP) Die UN-Waffeninspektoren sind nach Angaben ihres stellvertretenden Leiters Charles Duelfer zur Wiederaufnahme der Kontrollen im Irak bereit. Allerdings sei bei den Luftangriffen auch ein beträchtlicher Teil der Unscom-Kontrollausrüstung zerstört worden, sagte Duelfer am Donnerstag. Dies ändere aber nichts an der Unscom- Mission: „Wir sind zur Ausführung unserer Pflichten bereit.“

In Bagdad kündigte der stellvertretende Ministerpräsident Tarik Asis an, daß Irak weiterhin die Flugverbotszonen im Süden und Norden des Landes mißachten werde. „Die Schlacht ist noch nicht zu Ende. Sie wird weitergehen“, sagte er am Donnerstag der irakischen Zeitung Al Thawra. Auch Iraks UN-Botschafter Nisar Hamdun erklärte: „Wir machen so lange weiter, bis die USA und Großbritannien sich zurückziehen.“ Er rechne mit weiteren Angriffen der Alliierten.

Die Führung in Bagdad bekräftigte unterdesssen, am Mittwoch ein „Feindflugzeug“ abgeschossen zu haben. Washington dementierte dies. Trotz dieser jüngsten Konfrontationen setzten die USA ihren Truppenrückzug aus der Region fort. Das US-Verteidigungsministerium teilte am Mittwoch mit, ein Flugzeugträger werde den Golf am Wochenende verlassen. Die verbleibenden Truppen seien aber ausreichend für die zu verrichtenden Aufgaben. Es blieben immer noch 20.000 Soldaten, ein Flugzeugträger, zwei Dutzend Schiffe und 200 Flugzeuge vor Ort.

Unterdessen ist am Donnerstag die US-Botschaft in der israelischen Stadt Tel Aviv geschlossen worden. Ein Botschaftssprecher sagte, es habe eine „präzise und glaubhafte Drohung“ gegen den Botschafter gegeben.

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