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■ Kein Drittland für PKK-Chef in SichtÖcalan droht der Prozeß in Italien

Rom (dpa) – Der PKK-Chef Abdullah Öcalan muß mit einem Prozeß in Italien rechnen, falls er nicht abgeschoben werden kann. Das kündigte der italienische Ministerpräsident Massimo D'Alema nach italienischen Zeitungsberichten von gestern an. Sollte der Führer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei Italien nicht in Kürze verlassen, müsse er damit rechnen, daß er vor Gericht gestellt werde, sagte D'Alema.

Unterdessen gibt es kaum noch eine Chance für den Kurdenführer, von einem europäischen Land aufgenommen zu werden. Gerüchte, wonach Öcalan etwa nach Österreich ausgewiesen werden könnte, erwiesen sich als haltlos. Auch Litauen und Estland hätten eine Aufnahme des 49jährigen abgelehnt. Der Rechtsvertreter der türkischen Regierung, Augusto Sinagra, sieht als letzten „juristisch akzeptablen“ Ausweg eine Auslieferung an die Türkei, und zwar für Delikte, auf die nicht die Todesstrafe stehe.

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