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Fusion oder Verkauf von Volvo schon beschlossen

■ Investmentbank offenbar mit Partnersuche beauftragt. Im Rennen: Ford, Fiat und VW

London (AP) – Die Anzeichen für eine neue Großfusion in der Automobilbranche haben sich weiter verdichtet: Nach Angaben der britischen Financial Times ist eine Fusion oder ein Verkauf des schwedischen Autobauers Volvo beschlossene Sache. Dem Bericht zufolge hat das schwedische Unternehmen bereits die New Yorker Investmentbank J.P. Morgan mit der Abwicklung und Partnersuche beauftragt. Auch ein Joint-venture werde geprüft. Weder Volvo noch der US-Hersteller Ford, der als Übernahmekandidat in Frage kommt, oder die Bank wollten den Bericht kommentieren.

Seit Monaten wird über eine Fusion des schwedischen Herstellers mit einem Konkurrenten spekuliert. Neben Ford stehen auch der italienische Autobauer Fiat, der angeblich bereits mit den Schweden über eine Kooperation verhandelt, und Volkswagen zur Debatte. Die Gespräche sind dem Vernehmen nach aber noch in einem frühen Stadium. „Es ist noch ein weiter Weg dahin“, ließ sich ein Insider zitieren, der namentlich nicht genannt werden wollte.

Mit einem Verkauf der Pkw- Fertigung, deren Wert Experten auf 5,6 Milliarden US-Dollar (rund 9,2 Milliarden Mark oder 4,7 Milliarden Euro) schätzen, will Volvo genug Mittel erzielen, um die Nutzfahrzeugsparte durch neue Zukäufe zu stärken. In dieser Sparte ließen sich höhere Margen erzielen, sagte Volvo-Sprecher Ola Norberg. Die Börse in Stockholm reagierte auf die Nachricht mit einem weiteren Kurssprung der Aktien des Industriekonzerns. In den ersten Handelsstunden kletterten die Papiere um 3,8 Prozent in die Höhe.

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