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Ausstellungsmuffel

■ BesucherInnenzahl in Hamburgs Museen ist 1998 zurückgegangen

Die Zahl der BesucherInnen in den sieben staatlichen Hamburger Museen ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Insgesamt wurden 1.328.377 BesucherInnen gezählt, rund 168.000 oder elf Prozent weniger als 1997, teilte die Kulturbehörde gestern mit. Obwohl kein neuer Rekord erzielt worden sei, bewege sich die BesucherInnenzahl „auf einem erfreulich hohen Niveau“. 1993 hatte die Zahl der Museumsbesucher erstmals die Millionengrenze überschritten.

Erfreulich ist die Entwicklung in der Hamburger Kunsthalle, die mit sieben Prozent Zuwachs und insgesamt 464.488 BesucherInnen eine positive Bilanz vorweisen kann. Dies sei vor allem der Ausstellung über die russische Avantgarde zu verdanken. Das Helms-Museum in Harburg konnte das Tief des Jahres 1997 überwinden und mit einer Steigerung der BesucherInnenzahl (65.173) um 24 Prozent wieder an das Niveau der Vorjahre anknüpfen.

Mit einem Minus von jeweils 37 Prozent haben das Museum für Kunst und Gewerbe (rund 214 547) und das Museum der Arbeit mit 81759 den größten BesucherInnenschwund zu verzeichnen. Das erst rund zwei Jahre alte Museum der Arbeit im etwas abseits gelegenen Stadtteil Barmbek, vermutet die Behörde als Grund, befinde sich eben noch „in der ersten schwierigen Phase der Profilierung“.

Rund 37.000 weniger BesucherInnen (minus 21 Prozent) kamen ins Völkerkunde-Museum, das durch die ganzjährige Arbeit an der Neugestaltung der Dauerausstellung eingeschränkt zu besichtigen war. Fast gleich geblieben ist die BesucherInnenresonanz im Museum für Hamburgische Geschichte (248.513) und im Altonaer Museum (113.481). lno

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