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Ausgeschwooft

■ Sechstagerennen endet mit Besucherrekord und knappem Sieg für das Duo Risi/Betschart

Es ist vollbracht: 350.000 Gläser Bier sind gezecht, 40.000 Gläser Sekt getrunken, 13 Ochsen am Spieß weggefressen. Das Bremer Sechstagerennen endete Dienstag nacht mit einem knappen Besucherrekord – 127.100 Menschen strömten in die Stadthalle – und einem knappen Sieg des Duos Bruno Risi und Kurt Betschart. Die Schweizer machten in der letzten Nacht vor 12.000 Zuschauern eine Runde Rückstand gut und fingen Andreas Kappes und Etienne de Wilde noch ab.

Als ungewöhnlichen Erfolgsbonus gab es für sie zu den üblichen Geldprämien obendrein noch 15.000 Liter Heizöl. „Wir haben fest mit dem Sieg gerechnet“, sagte Bruno Risi selbstbewußt nach der Triumphfahrt der Schweizer Radprofis, die zum zweiten Mal nach 1995 den Sieg in der Bremer Stadthalle erkämpften und zugleich ihren 21. Sechstage-Erfolg feierten.

„Wir haben insgeheim gehofft, daß Risi oder Betschart noch einbrechen“, sagte Publikumsliebling Andreas Kappes. Doch die Schweizer taten dem gebürtigen Bremer diesen Gefallen nicht. Am Ende lagen die Schweizer mit 484 Punkten 52 Zähler vor den rundengleichen Kappes/de Wilde. Mit jeweils einer Runde Rückstand belegten die Italiener Adriano Baffi/Marco Villa (441) und die Dänen Jimmy Madsen/Tayeb Braikia (385) die Plätze drei und vier. Das Teilnehmerfeld war eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die anderen Paare konnten den ersten vier nicht folgen.

Besondere Vorkommnisse: Erstmals in der Sixdays-Historie legten die Trinker zwei Bierstände trocken. Nach 15.000 Litern kam nichts mehr aus dem Zapfhahn. fog

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