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Finanzierung dringend gesucht

■ Lafontaine und Müller schließen Steuererhöhung aus

Bonn (Reuters) – Die Bundesregierung hat sich gestern bemüht, Ängste vor Steuererhöhungen zu beschwichtigen. Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine (SPD) und Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) warnten vor Abgabenerhöhungen zur Finanzierung der vom Verfassungsgericht vorgeschriebenen Steuerentlastung von Familien.

Angesichts der konjunkturellen Lage halte er eine Erhöhung von Steuern für falsch, sagte Finanzchef Lafontaine. Sein Kabinettskollege Müller forderte, „dieses Urteil möglichst ohne Steuererhöhungen umzusetzen“. Verschiedene Posten waren dennoch in Bonn im Gespräch, um die vom Verfassungsgericht geforderten neuen Haushalts- und Betreuungsfreibeträge für Verheiratete zu finanzieren. Die Rede war von Veränderungen beim Erziehungsgeld, dem Ehegattensplitting und einer Vermögenssteuer. Tagesthema Seite 3

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